Aufkohlen und Einsatzhärten
Ziel des Einsatzhärtens ist ein weicher und zäher Kern bei gleichzeitig harter Oberfläche des Werkstoffs. Die Randschicht des Werkstücks wird in einem geeigneten Aufkohlungsmedium mit Kohlenstoff angereichert.
Werkstoffe: Spezifische Stähle wie 16MnCr, 15NiCr14, …
Anlagen
Ähnlich wie härten
Härtetiefe
Aufkohlen oder Einsatzhärten, von 0.1 bis 2mm.
Gasarten
Methanol, Propan mit Prozesssteuerung durch O2-Sonden
Temperaturbereich
Bis 950°C
Nutzmasse
Je nach Anlage
– Ø700x1050mm, max.600kg
– 500x700x900mm, max.400kg
– 500mmx450x3000mm, max.3000kg
Bitte rufen Sie uns an falls Sie mehr Details benötigen.
Welche Tiefe?
Die Teile bleiben etwa 5 Stunden bei 950°C um eine 0.5mm Tiefe zu erreichen.
Für 2mm ist es etwa 36 Stunden bei 950°C!
Die Arbeitsdauer bei tiefen Härten ist sehr lang (und deswegen ziemlich teuer). Da die Teile viel Zeit bei höher Temperatur bleiben sind die Verzüge auch grösser. Statt Aufkohlen/Ausscheidungshärten kann oft Induktivhärten günstiger sein. Aber dafür braucht man einen Stahl, der schon Kohlenstoff hat (wie z.B. 42CrMo4).
Isolierungsmöglichkeit: Voll- oder Teilausscheidung
Wenn einige Zone weich bleiben müssen (Keil, Gewinde, usw.) kann man die Teile mit einer spezifischen Paste schützen.